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Monarchs trotz makelloser Tabellenführung mit Aufgaben vor der Pause

Dresden – Greg Seamon, der 69-jährige Trainer der Monarchs, ist kein Mensch, der einfach von einem Spiel zum nächsten denkt. Vielmehr fokussiert er sich auf noch kleinere Abschnitte.

„Im Mittelpunkt steht immer die nächste Trainingseinheit“, erklärte der Coach nach dem überzeugenden 40:14-Erfolg gegen die Düsseldorf Panther. Für die anstehende dreitägige Spielpause haben die Monarchs daher einige Aufgaben zu bewältigen.

„Unsere Spezialteams haben nicht überzeugt“, so der 69-Jährige. Am Sonntag gegen Düsseldorf verpasste seine Mannschaft gleich zwei Extrapunkte nach Touchdowns, außerdem scheiterte ein Field-Goal-Versuch.

Auch wenn die Defense mit drei abgefangenen Pässen mehr als üblich agierte, zeigte sich der US-Amerikaner nicht vollends zufrieden: „Wir haben den Ball nicht ohne Weiteres zurückerobert.“

Das Positive aus Dresdner Sicht: Es handelt sich um Feinheiten, die mit entsprechendem Training korrigiert werden können – und sogar müssen. Gerade in engen Begegnungen sind es solche kleinen Fehler, die über Sieg oder Niederlage entscheiden.

„Wir streben stets nach Perfektion. Das ist unser Leitbild“, betonte Linebacker Chris Noak (31) und unterstützte damit die Aussagen seines Trainers.

Seamon erkannte am Sonntag aber auch Fortschritte: „Ich freue mich, dass sich unsere Defense in den letzten drei Spielen deutlich verbessert hat im Vergleich zu den ersten drei Partien der Saison. Auch unser Passspiel zeigt kontinuierlichen Aufwärtstrend.“

Insbesondere die Offensive der Monarchs überzeugt konstant: Nach sechs Spielen stehen bereits 271 Punkte zu Buche, was einem Schnitt von über 45 Punkten pro Partie entspricht – die beste Leistung der Liga.

Dennoch herrscht in Dresden keine Zufriedenheit oder Selbstzufriedenheit. „Ich wiederhole es immer wieder dem Team“, erklärt Seamon: „In jeder Sportart gewinnt am Ende die Mannschaft die Meisterschaft, die ihre beste Leistung zum Saisonfinale zeigt.“

Deshalb dient die Spielpause nicht nur der Erholung, wie Noak unterstreicht: „Wir schauen uns die Spielaufzeichnungen genau an und arbeiten daran, uns zu verbessern.“

Nach der Unterbrechung steht für die Monarchs ein Auswärtsspiel an: Am 19. Juli ab 16 Uhr trifft der ungeschlagene Tabellenführer in Ravensburg auf die Razorbacks.